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Gigabitförderung: So unterstützt der Bund den Glasfaserausbau

Egal ob Hochhaus oder Bauernhof: Jedes Gebäude hat das beste Internet verdient. Mit der Gigabitförderung sorgt der Bund dafür, dass alle Regionen Glasfaser bekommen. Wir erläutern die Förderung – und wie Ihre Gemeinde oder der Landkreis profitieren.


In einigen Regionen Deutschlands sind die Wege weit. Wer durch das Schiefergebirge fährt oder im Hunsrück wandert, sieht das nächste Haus oft erst am Horizont. Das ist eine Herausforderung für den flächendeckenden Glasfaserausbau. Denn nicht überall in Deutschland lohnt es sich für Unternehmen, Glasfasernetze eigenständig auszubauen.

Schafe grasen auf einer Wiese neben großen Kabeltrommeln mit orangen Leerrohren für Glasfaser. Am Horizont der flachen Landschaft stehen Windräder.

Bund fördert den Bau von Millionen Glasfaseranschlüssen


Damit kein Haushalt und kein Unternehmen außen vor bleibt, gibt es die Gigabitförderung des Bundes. Sie springt dort ein, wo der privatwirtschaftliche Ausbau an seine Grenzen stößt, und finanziert 50 bis 70 Prozent der Ausbaukosten vor Ort. Die Gigabitförderung sorgt so dafür, dass niemand vom digitalen Fortschritt abgehängt wird.


Seit Beginn der Förderung entstanden mehr als 1,8 Millionen Anschlüsse, darunter für mehr als 8.000 Schulen. Stand Herbst 2025 sind weitere 2,5 Millionen Anschlüsse in Planung. Auch 2026 soll es neue Förderaufrufe geben, damit der Ausbau weiter vorangeht.



Bürger können keinen Antrag stellen – und profitieren trotzdem


Als Privatperson beantragen Sie die Förderung nicht selbst, profitieren aber direkt: Wenn Ihr Wohnsitz in ein gefördertes Ausbaugebiet fällt, erhalten Sie Glasfaser, auch wenn sich der Netzausbau für die Unternehmen allein nicht rechnen würde. Wer sich frühzeitig, noch während der Tiefbauarbeiten, für einen Anschluss entscheidet, bekommt den Hausanschluss sogar kostenlos gelegt. In einzelnen Artikeln erläutern wir, warum sich sowohl Eigentümer als auch Mieter möglichst frühzeitig für Glasfaser entscheiden sollten.


Die Förderanträge stellen Kommunen, Landkreise und Zweckverbände gesammelt für ihre Gebiete. Das hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen werden die Ausbauprojekte dadurch effizienter geplant und umgesetzt – anstatt viele kleine Einzeladressen zu fördern, entstehen größere, zusammenhängende Netze. Zum anderen können Kommunen die Bedürfnisse von Bürgerinnen, Bürgern und ansässigen Unternehmen bündeln und so sicherstellen, dass ganze Regionen profitieren.

Aus der Vogelperspektive ist ein Acker zu sehen, auf dem Baufahrzeuge einen langen Graben für die Verlegung von Glasfaserkabeln ausheben. Eine Landstraße trennt das Feld von einer kleinen Siedlung mit Bäumen und Häusern.

Die Förderung ist also ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Ländern und Kommunen. Der Bund stellt den Großteil der Mittel bereit, die Länder kofinanzieren die Projekte und auch die Kommunen steuern regelmäßig einen Eigenanteil bei. Mit diesen öffentlichen Mitteln werden die Ausbaukosten deutlich reduziert – zum Vorteil von Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie von Unternehmen, die auf leistungsstarke Verbindungen angewiesen sind.

Hier gibt es weitere Informationen zur Förderung von Glasfaser


Europäische Union, Bund und Bundesländer bieten Kommunen verschiedene Förderinstrumente für den Gigabitausbau. Das Gigabitbüro listet sie auf einer Übersichtsseite auf.


Wenn Sie künftig durch den Hunsrück wandern, werden Sie womöglich auf eine Glasfaser-Baustelle stoßen. Der Rhein-Hunsrück-Kreis greift wie viele andere auf die Bundesförderung zurück – für einen flächendeckenden Ausbau. Seit September 2024 entstehen 2.283 neue Glasfaser-Anschlüsse in der Region, die durch eine zersiedelte Struktur und herausfordernde Topografie geprägt ist. Diese und andere erfolgreiche Ausbauprojekte, finanziert durch den Bund, finden Sie hier in der Übersicht.

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